Das Museo del
Prado in Madrid und der World Wildlife Fund (WWF) zeigen nach der enttäuschend
verlaufenen UN-Klimakonferenz 2019 in Spanien anhand von Meisterwerken die
Folgen des Klimawandels: Bekannte Gemälde wurden digital so verändert, dass sie
eine zukünftige, durch Untätigkeit zerstörte Welt widerspiegeln. Steigende
Meeresspiegel, ausgetrocknete Flüsse und Flüchtlingslager verwandeln Werke von Goya,
Velàzquez und Sorolla in eine Kampagne zur Rettung der Umwelt.
Wenn Kunst aus dem Computer kommt – wer ist dann der Künstler? «Ich», sagt Vera Molnár, die «Grande Dame» der Digitalen Kunst. Die Künstlerin, 1924 in Budapest geboren, ist im Januar 95 Jahre alt geworden. Sie ist eine Pionierin der Computerkunst. Das Museum of Digital Art in Zürich widmet ihr derzeit eine Ausstellung.
Hingehen, Nachdenken, Sehen
Ist das Internet nur noch ein durchökonomisierter Überwachungsapparat? Was passiert, wenn wir Internet-Prinzipien auf unser physisches Zusammenleben anwenden? Solchen Fragen geht die Ausstellung «Re-public» im Käfigturm in der Berner Altstadt auf die (Daten-)Spur.
Das Haus der elektronischen Künste in Basel zeigt eine Schau zur Liebe in der Zukunft. So richtig warm will es einem dabei nicht werden.
Der Tipp spricht sich momentan auch in der Schweiz schnell herum: Wenn du nach Berlin gehst, sieh dir SKALAR an.
DIY bis Hightech: In der Ausstellung «Aus Strom» zeigt die Kunsthalle Luzern eine Auswahl an elektrifizierten und teils auch elektrisierenden Kunstwerken.
Unbehaglich, aber wohltuend: Im Kunsthaus Langenthal läuft seit September die Ausstellung «Raus aus dem digitalen Unbehagen». Die dazugehörige Publikation ermutigt, sich aus der Ohnmachtsstarre zu lösen.
Die Zeiten, in denen wir Software noch in übergrossen Kartonboxen kauften, sind vorbei (und waren überhaupt sehr kurz). Ein Klick im App-Store oder ein Login bei Adobe – und schon läuft die Ware. Software muss nicht verpackt werden, sondern ist einfach da. Ausser in Kleinbasel.