Hingehen, Nachdenken, Sehen
Wir sind es
uns mittlerweile gewohnt, den Menschen als Hybrid aus Fleisch und Elektronik zu
sehen, so sehr sind wir mit unseren Mobiltelefonen und Tablets und über diese
Geräte mit Künstlicher Intelligenz und Datenbanken verwachsen. Neu ist das Bild
des Menschen als Montage aber keineswegs. Das zeigt das Museum Folkwang in
Essen auf eindrückliche Weise: In der medienübergreifenden Ausstellung «Der
montierte Mensch» zeigt das Museum herausragende Werke der letzten 120
Jahre, die das Verhältnis von Mensch und Maschine thematisieren. Die Bilder
sind manchmal poetisch, manchmal erschreckend – und immer erstaunlich aktuell.
Wenn Kunst aus dem Computer kommt – wer ist dann der Künstler? «Ich», sagt Vera Molnár, die «Grande Dame» der Digitalen Kunst. Die Künstlerin, 1924 in Budapest geboren, ist im Januar 95 Jahre alt geworden. Sie ist eine Pionierin der Computerkunst. Das Museum of Digital Art in Zürich widmet ihr derzeit eine Ausstellung.
Hingehen, Nachdenken, Sehen
Ist das Internet nur noch ein durchökonomisierter Überwachungsapparat? Was passiert, wenn wir Internet-Prinzipien auf unser physisches Zusammenleben anwenden? Solchen Fragen geht die Ausstellung «Re-public» im Käfigturm in der Berner Altstadt auf die (Daten-)Spur.
Das Haus der elektronischen Künste in Basel zeigt eine Schau zur Liebe in der Zukunft. So richtig warm will es einem dabei nicht werden.
DIY bis Hightech: In der Ausstellung «Aus Strom» zeigt die Kunsthalle Luzern eine Auswahl an elektrifizierten und teils auch elektrisierenden Kunstwerken.
Unbehaglich, aber wohltuend: Im Kunsthaus Langenthal läuft seit September die Ausstellung «Raus aus dem digitalen Unbehagen». Die dazugehörige Publikation ermutigt, sich aus der Ohnmachtsstarre zu lösen.