Mitmachen, Sehen, Spielen
Google bringt mit «Teachable Machine» ein Web-Tool für
Machine Learning, das es Studenten, Künstlern und anderen interessierten Menschen
ermöglicht, auf einfache Art und Weise Lernmodelle in den Computer zu implementieren.
Programmierkenntnisse braucht es dafür nicht. Mit ein paar Mausklicks kann man
dem Computer beibringen, Gesten zu erkennen, Töne auseinanderzuhalten – oder
reife und unreife Bananen zu unterscheiden.
Lesen, Mitmachen, Sehen, Spielen
Spiele wie «Doom», «Alone in the Dark» oder der «MS Flight Simulator» waren in den 90er Jahren Kult. Gespielt wurden sie auf dem PC unter MS-DOS mit pixeliger Grafik, quäkendem Sound – und wackeliger Performance. Jetzt lassen sich all die Kultspiele wieder spielen: Das Internet Archive macht es möglich, direkt im Webbrowser eine Zeitreise anzutreten. Tausende der MS-DOS-Spiele von einst lassen sich per Web spielen – kostenlos.
Hingehen, Mitmachen, Sehen, Spielen
Bunter geht es kaum: Im Digital Art Museum in Tokyo sorgen zehntausende LED’s, Videoinstallationen und Animationen für ein Kunsterlebnis der besonderen Art. Dieses Museum stellt nicht digitale Kunst aus, sondern macht digitale Kunst begeh- und erlebbar. Das Museum ist Teil des Kunstwerks.
Hingehen, Hören, Mitmachen, Sehen, Spielen
Im neuen «Playroom» beim Schweizerischen Museum und Zentrum für elektronische Musikinstrumente in Freiburg können Besucher hunderte elektronische Musikinstrumente ausprobieren. Seit einigen Tagen läuft nun eine Kickstarter-Kampagne, um dem Projekt zusätzlichen Schub zu verleihen.
Hingehen, Lesen, Mitmachen, Sehen, Spielen
Seit 20 Jahren gibt es in Zürich ein Kulturbüro – es unterstützt Kulturschaffende mit Geräten vor Ort und zum Ausleihen und ist gleichzeitig ein Treffpunkt. Passend zum Jubiläum gibt’s ab Mitt September viel Spannendes in Theorie und Praxis, das Kunden und Publikum nützt: nämlich 20 Workshop zu schrägen und witzigen Themen.
Hören, Mitmachen, Sehen, Spielen
Es sieht aus wie ein digitales Spielzeug im Retrolook. Aber es ist ein richtiger Synthesizer, der tönt wie ein Gameboy. Die Musik kommt von einem kleine 8bit Mikrokontroller und deshalb heisst das Gerät auch 8bit Mixtape respektive 8bit Mixtabe NEO Eine Gruppe von Tüftlern hat es entwickelt – nun kann man es auch kaufen.
Lesen, Mitmachen, Spielen
Es war nicht das erste Computergame – aber vielleicht das legendärste: „Leisure suits Larry“. 30 Jahre ist es her und wer es heute anschaut, wird jäh in die Frühzeit der Computerspiele katapultiert.
Eigentliches ist es nur eine kleine Cartridge, ein Game für den Nintendo DS – aber das Programm ist deutlich mehr als ein Game: Die Simulation eines alten KORG-Synthesizers. Das Programm kostet 61 Franken, Nintendo DS gibts ab 190 – damit hat man für 250 Franken einen Taschen-Synthesizer, der es in sich hat. Erhältlich ist das kleine Wunder bereits seit letztem Frühjahr – und wird längst von Profis benutzt und geschätzt.
Mehr Spass beim Spielen versprechen uns sonst vor allem jene, die uns die neuesten Errungenschaften in Sachen Game-Technologie verkaufen wollen.
In diesem Fall gibt es aber etwas Gutes zum Thema zu Lesen – und zwar kostenlos.
Hat sich mal jemand gefragt, was so viele Menschen daran fasziniert, stundenlang einem kleinen weissen Ball hinterherzuschauen, den zwei andere vor ihrer Nase von einer Seite eines Netzes auf die andere hüpfen lassen und wieder zurück?
Wohlmöglich gibt es mehr als einen Grund. Einer dürfte jedoch sein: Die Faszination per se.