Hingehen, Nachdenken, Sehen
Wir sind es
uns mittlerweile gewohnt, den Menschen als Hybrid aus Fleisch und Elektronik zu
sehen, so sehr sind wir mit unseren Mobiltelefonen und Tablets und über diese
Geräte mit Künstlicher Intelligenz und Datenbanken verwachsen. Neu ist das Bild
des Menschen als Montage aber keineswegs. Das zeigt das Museum Folkwang in
Essen auf eindrückliche Weise: In der medienübergreifenden Ausstellung «Der
montierte Mensch» zeigt das Museum herausragende Werke der letzten 120
Jahre, die das Verhältnis von Mensch und Maschine thematisieren. Die Bilder
sind manchmal poetisch, manchmal erschreckend – und immer erstaunlich aktuell.
Digital Brainstorming-Autor Matthias Zehnder hinterfragt in seinem neuen Buch „Die Digitale Kränkung“das Selbstverständnis des „Vernunftwesens Mensch“ im Zeitalter der Computer. Was bedeutet es für das Menschenbild, wenn der Verstand nicht mehr unser Alleinstellungsmerkmal ist? Was tritt an dessen Stelle?
R2D2 aus «Star Wars» und Data aus «Star Trek» mögen auf dem Bildschirm die Herzen der Zuschauer gewinnen – in der Realität sind Roboter weit von diesen Visionen entfernt. Bei den allermeisten Robotern, die heute im Einsatz sind, handelt es sich um teure, hochspezialisierte Maschinen. In der Regel arbeiten sie in einer Montagehalle, sind fix montiert und haben einen einzigen Arm. Das Unternehmen X, die Forschungsabteilung von Google-Mutter Alphabet, will das jetzt ändern: Die Firma hat die «Everyday Robots» vorgestellt. Wenn es nach Google geht, sollen solche Roboter schon bald Alltag werden.
Hingehen, Nachdenken, Sehen
Die Ausstellung «Whiteout» untersucht die Möglichkeiten von Virtual Reality in der Performance-Kunst, während die «Actor and Avatar Conference» die Interaktion von Avataren mit der realen Welt thematisiert.
Hören, Mitmachen, Nachdenken
Bilder spielen im Drama um die Seawatch 3 und ihre Kapitänin Carola Rackete eine zentrale Rolle. Das weiss man bei der deutschen NGO sehr genau. Dominik Landwehr hatte die Gelegenheit am 2.Oktober 2016 den Presssprecher von Sea-Watch in Berlin zu befragen. Das Interview erhält aber in der aktuellen Situation eine spezielle Bedeutung.
Grosse Ehre für die vielseitigen Westschweizer Brüder André und Michel Decosterd. Sie erhalten den Grand Prix Musik 2019 der vom Bundesamt vom Kultur vergeben wird. Der Preis ist mit 100 000 Franken dotiert.
Das Schweizer Filmerbe ist in Gefahr. Dieser Warnruf ist zur Zeit vom Filmwissenschafter Simon Spiegel zu hören, der sich im Online-Magazin Republik zu Wort meldet.
CD und Download sind von gestern.Die Zukunft gehört dem Streaming. Das zeigen die neusten Zahlen des Schweizer Musikmarkts. Streaming ist praktisch hat aber einen grossen Nachteil – die Daten sind nicht mehr beim User!
Im Theater 111 in St. Gallen wird derzeit ein Stück über künstliche Intelligenz und die Frage, was ist Menschlichkeit gezeigt. Am 23. Februar diskutieren zudem ein Ethiker, ein Historiker und ein KI-Spezialist über das menschliche Aussehen von Robotern.
Hingehen, Nachdenken, Sehen
Die Geschichte von Frankenstein ist der wohl beliebteste Science-Fiction Stoff der Weltliteratur: Die Vision vom künstlichen Menschen ist aktueller denn je und das Zürcher Schauspielhaus hat die Geschichte von 1818 in einer futuristischen Fassung von Dietmar Dath inszeniert.