Das Museo del
Prado in Madrid und der World Wildlife Fund (WWF) zeigen nach der enttäuschend
verlaufenen UN-Klimakonferenz 2019 in Spanien anhand von Meisterwerken die
Folgen des Klimawandels: Bekannte Gemälde wurden digital so verändert, dass sie
eine zukünftige, durch Untätigkeit zerstörte Welt widerspiegeln. Steigende
Meeresspiegel, ausgetrocknete Flüsse und Flüchtlingslager verwandeln Werke von Goya,
Velàzquez und Sorolla in eine Kampagne zur Rettung der Umwelt.
Hingehen, Mitmachen, Sehen, Spielen
Bunter geht es kaum: Im Digital Art Museum in Tokyo sorgen zehntausende LED’s, Videoinstallationen und Animationen für ein Kunsterlebnis der besonderen Art. Dieses Museum stellt nicht digitale Kunst aus, sondern macht digitale Kunst begeh- und erlebbar. Das Museum ist Teil des Kunstwerks.
Hingehen, Hören, Mitmachen, Sehen, Spielen
Im neuen «Playroom» beim Schweizerischen Museum und Zentrum für elektronische Musikinstrumente in Freiburg können Besucher hunderte elektronische Musikinstrumente ausprobieren. Seit einigen Tagen läuft nun eine Kickstarter-Kampagne, um dem Projekt zusätzlichen Schub zu verleihen.
Von Chatbots ist oft im Zusammenhang mit schmutzigen Wahlkampfmethoden und Seitensprungdiensten die Rede. Sie können aber auch Vermittlungsarbeit in Museen übernehmen.
Das Gewinnerbild des renommierten World Press Photo Award 2012 zeigt eine erschütternde Szene mit zwei toten Kleinkindern aus dem Gazakrieg. Verschiedene Fotografen äussern nun die Vermutung, das Bild sei manipuliert und deshalb eine Fälschung. Solche Montagen zu machen war noch nie so einfach wie heute und ihre Entlarvung ist nicht immer simpel.
Eine neue GDI-Studie stellt vier Alterungs-Szenarien vor und befasst sich zudem mit den Altersvorstellungen von Schweizerinnen und Schweizern.
Die Digitalisierung macht Bibliotheken in der heutigen Form überflüssig.
Die These ist nicht neu, dass sie aber gerade vom neuen Leiter der ETH Bibliothek Zürich vertreten wird, ist ungewöhnlich. Entsprechend fallen die Reaktionen aus.
Simon Berz – Schlag und Klangzeuger wie er selber sagt – war Gast diese Tage im L’Arc in Romainmôtier, zusammen mit dem holländischen Künstler Kaspar König. Mit 20 Minuten Podcast.
Ein Blick ins Innere der legendären Enigma-Chiffriermaschine: Zahnräder, Tasten, Lampen. Einfach, nachvollziehbar, wie ein Uhrwerk. Aber die Geschichte lehrt uns anderes: Schwer berechenbar, komplex, überraschend. Die Maschine fasziniert und genau diese Faszination ist auch Thema des Buches „Mythos Enigma. Die Chiffriermaschine als Sammler- und Medienobjekt“.
Wir danken Kollege patsch für seinen konstruktiven Hinweis auf Lovinks Medienkunst-Sendbrief, der bestätigt: Der exzessive Schreiber Lovink schafft immer wieder von Neuem das Unmögliche: erquicklich-anregende Bleiwüsten zu produzieren. Als Ergänzung dazu hier eine Mini-Bildstrecke zur industriellen Blechwüste rund um Shift. Wir dürfen gespannt sein, wie „Shift“ dieses LkW-Grossreich verwandelt. Hier der Blick vom Festival-Eingang auf den Hauptplatz des Festivals. Die Aufnahme stammt von vor ein paar Wochen – als der Ort noch ausschliesslich den Lastwagen gehörte.